Warum Du auch mit Rheuma attraktiv bist
Mädels (und Jungs, ihr auch!), seien wir mal ehrlich. Hat sich euer Selbstbild verändert? Findet ihr euch weniger attraktiv seit die Diagnose Rheuma das Leben auf den Kopf gestellt hat?
Dass die Wahrnehmung des Körpers und der vielen unterschiedlichen Befindlichkeiten sich geändert hat ist klar. Aber wie steht es – ganz direkt gesagt – eigentlich um unsere Attraktivität.
Ein steifer Nacken, ein geschwollenes Knie oder ein dicker Ellenbogen ist wirklich alles andere als sexy, stimmts?! Ja und nein. Denn während wir uns rein äußerlich auf diesen sogenannten „Makel“ einschiessen könnten, lernen wir wahrzunehmen was wirklich zählt: Die inneren Werte. Das mag nun banal klingen, ist aber wahr.
Nur bleibt uns diese Erkenntnis vor der Diagnose Rheuma verschlossen. Und auch hinterher müssen wir hart dafür arbeiten.
Wenn wir aber erstmal begriffen haben, wie wichtig und schön und stark und unglaublich zäh wir eigentlich sind, dann lassen wir unser charmantestes Lächeln erstrahlen. Und wer Bitteschön, achtet dann noch auf ein dickes Knie?
Oft können wir nicht fassen, dass uns jemand anspricht oder auf unser Augenzwinkern reagiert, wo wir doch so offensichtlich nicht perfekt sind.
Die Wahrheit ist: Du bist perfekt, genau so wie Du bist. Denn es sind die kleinen Schönheitsfehler, die uns erst wirklich attraktiv machen.
Denn es sind nur wir selbst, die so kritisch mit uns umgehen. Alle anderen sehen eher das was wir gut können, unsere strahlende Seite sozusagen und sie finden uns deshalb auch attraktiv – einfach so. Übrigens nicht nur äußerlich. Denn es sind die inneren Werte, die uns strahlen lassen. – Und das können wir auch mit Rheuma!
Und wenn Du einen Partner hast, der dich unterstützt, der dir den Rücken stärkt und der dich, wenn es nötig ist, auch mal über das ein oder andere Hindernis hebt (im wahrsten Sinne des Wortes), dann weißt Du sowieso wovon ich rede.
Alles schön und gut, aber was ist, ahäm, eigentlich mit der körperlichen Seite deiner Beziehung? Wird diese unter deiner Krankheit leiden?
Hm, schwer zu sagen, ja und nein. Denn natürlich wirst Du Momente haben, bei einem akuten Rheumaschub etwa, in denen schon das anziehen von einem paar Socken einer riesigen Aufgabe gleicht. In solchen Momenten ist das letzte was Du möchtest ein Marathon im Bett.
Auf der anderen Seite allerdings wirst Du in anderen Momenten nichts mehr wollen, als genau das. Und dann wirst Du auch können. Denn wegen Kopfschmerzen das Handtuch zu werfen wird für dich vermutlich längst der Vergangenheit angehören. Wer regelmäßig Rheumaschmerzen aushält, der lässt sich so schnell nicht mehr aus dem Konzept bringen.
Attraktiv trotz Rheuma? Klar doch!
Außerdem haben wir es als Rheuma Optimist manchmal sogar leichter, so hoch gelobten (und ja, total oberflächlichen) Schönheitsstandards zu entsprechen wie reine Haut und einen schlanken sportlichen Körper. Sind wir doch mit unserer Ernährungsweise und unserem disziplinierten Sportprogramm oft klar im Vorteil.
Denn wir Rheuma Optimisten arbeiten für unsere Gesundheit, jeden Tag, 365 Tage im Jahr, jedes Jahr, immer. Und mit unserer Selbstdisziplin, gerade was Bewegung und Ernährung angeht, sind wir so manchem Nicht-Rheumatiker (das sind die, deren innerer Schweinehund so oft siegt ;-)), oft um Nasenlängen voraus.
Du siehst also, auch hier ist wieder der Blickwinkel entscheidend!
