Die entzündungshemmende Kraft des Sellerie!
Viele von uns kennen Sellerie nur als Suppengemüse aus Großmutters Suppentopf, doch die Sellerieknolle kann noch viel mehr. Denn Sellerie ist nicht nur ein Alleskönner in der Küche, sondern auch eine Heilpflanze, die schon im alten Ägypten gegen Rheuma eingesetzt wurde.
Für deine eigene Reise im Kampf gegen die Entzündungen hilft sowohl Knollensellerie, als auch Bleichsellerie – Stauden- oder Stangensellerie genannt – sowie Schnittsellerie, alles Arten des sogenannten Echten Sellerie.
Sellerie: Harntreibend, Entzündungshemmend und Basisch
Während der Wilde Sellerie schon in Ägypten bei rheumatischen Leiden Anwendung fand, wird er im Ayurveda bei Verdauungsstörungen und in der Traditionellen Chinesischen Medizin gegen Bluthochdruck eingesetzt. Außerdem unterstützt Sellerie das Herz-Kreislauf-System und es wird ihm, aufgrund des Apigenin – eines hellgelben Farbstoffs – eine Wirkung gegen Krebs nachgesagt.
Weil Sellerie aufgrund seines hohen Kaliumgehaltes harntreibend wirkt, ist er zudem ein tolles Mittel gegen Rheuma und Gicht. Laut „Zentrum der Gesundheit“ enthalten 100 g frischer Sellerie ganze 344 mg Kalium, was 10 Prozent der empfohlenen Tagesdosis an Kalium ausmacht.
Nicht zu unterschätzen ist außerdem die entzündungshemmende Wirkung des Sellerie, denn die Knolle enthält viele Antioxidantien, also Vitamin C und Beta-Carotin, sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Auch wegen dieser Antioxidantien ist Sellerie auch besonders Verdauungs- und Magenfreundlich – was uns Rheuma-Patienten gerade dann unterstützen kann, wenn der Magen durch Medikamenteneinnahme angeschlagen ist.
Sellerie: Ein Tee mit echter Heilkraft
Weil Sellerie zudem sehr basisch wirkt – und wir wissen ja, dass wir auf unseren Säure-Basen-Haushalt achten müssen – macht es daher Sinn, regelmäßig eine Tasse lauwarmen und ungesüßten Sellerie-Tee zu trinken. Zusammen mit – oder als Alternative zu – Ingwer schont Sellerietee den Magen.
Für einen Sellerietee wird einfach eine Handvoll gewaschener Sellerie kleingehackt, in einem Liter Wasser aufgekocht und 5 Minuten zugedeckt ziehen gelassen.
Entzündungshemmende Saftkur!
Eine Saftkur mit Selleriesaft wirkt entschlackend und regt das Immunsystem an. Gerade uns Rheuma-Patienten kann die regelmäßige Einnahme von Selleriesaft echte Linderung verschaffen. Wenn ich selbst einen Entzündungsschub habe und merke, dass meine Gelenke dick werden, mache ich eine 3-tägige Saftkur. Dabei verzichte ich allerdings nicht komplett auf feste Nahrung, sondern bereite mit Qinoa mit Gemüse zu und esse viel Salat ohne Dressing. Abgesehen von Saftkuren trinke ich auch so jede Woche den Saft von zwei Bund Stangensellerie.
Selleriesaft lässt sich ganz leicht selbst herstellen. Einfach frischen Stangensellerie (er sollte sich nicht biegen lassen, dann ist er ganz frisch) gründlich waschen und in einem Entsafter auspressen. Dann mindestens dreimal am Tag jeweils 100 ml des frischen Saftes trinken.
Wenn Du, wie ich, an Rheuma leidest und durch einen gesunden Lebensstil und eine gesunde Ernährung die Linderung deiner Schmerzen erreichen willst, ist Selleriesaft eine meiner bevorzugten Verbündeten. Investiere in eine gute Saftpresse und gehe mit Hilfe des Sellerie gegen deine Entzündungen vor.
Ein Tipp von mir: Du kannst den Selleriesaft mit dem Saft von Karotten oder Salatgurken aufpeppen. Auch Ingwer macht sich prima in diesem Mix.
Probiere es einfach mal aus – und bleibe langfristig dabei, um die beste Wirkung zu erzielen. Auch wenn der Geschmack Anfangs vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig ist, so wirst Du dich bald über deinen grünen Powersaft freuen.
Guten Appetit!
Marion Ritter
Sehr interessant, ich probiere es aus. Vielen Dank
Manfred Grupp
Hallo,
bitte senden Sie mir den Newsletter.
Lisa
Hallo Manfred, vielen herzlichen Dank an dem Interesse an unserem Newsletter. Aus rechtlichen Gründen darf ich die Empfänger leider nicht manuell eintragen, doch der Newsletter kann über folgendem Link ganz einfach bestellt werden: http://rheuma-optimist.com/newsletter
Vielen Dank!
Michaela
Hallo,
Ich habe eine Frage zum Selleriesaft: ist es nicht besser, ihn als smoothie zu sich zu nehmen? Beim Saft fehlen doch viele Gute Inhaltsstoffe und Ballaststoffe, oder?
Liebe Grüße Michaela
Lisa
Hallo Michaela, das ist eine sehr gute Frage, Danke Dir. Es ist gar kein Problem, den Sellerie auch in einen grünen Smoothie zu geben – das mache ich auch oft. Das schmeckt schön frisch, macht den Smoothie aber auch sehr dick, so dass er dann entweder stark mit zusätzlicher Flüssigkeit aufgefüllt werden oder aber fast gelöffelt werden muss. Der reine Saft hat den Vorteil, dass mehr der wertvollen Inhaltsstoffe des Sellerie auch wirklich bei uns ankommen, weil er in größeren Mengen als dünnflüssiges Getränk getrunken werden kann. Das ist gerade bei Saftkuren von Vorteil. Und keine Sorge, bei einer guten Saftpresse bleiben wirklich nur fest gepresste trockene Faserreste übrig – es wird also nichts verschwendet. Probiere doch einfach beides aus und entscheide dich für das, was Dir am besten gefällt oder trinke beides immer mal abwechselnd. Guten Appetit!